Höllental (Hessen) zwischen den Gemeinden Berkatal und Eschwege

Die Aussicht von der Kalbe auf das sanft geschwungene Meißnervorland, eingebettet zwischen Wäldern und Wiesen, eröffnet das schaurig-schöne Panorama des Höllentals, das sich bis zur mystischen Gobert erstreckt.

Das malerische Höllental: Ein hessisches Naturwunder

Höllental (Hessen) (Symbolbild)
Höllental (Hessen) (Symbolbild)

Zwischen den charmanten Ortschaften Berkatal und Eschwege, mitten im Herzen des Werra-Meißner-Kreises, lädt dieses Tal zu einem Ausflug in eine Welt voller Naturwunder ein.

Geheimnisvolle Lage und landschaftliche Vielfalt

Mit einer beeindruckenden Länge von rund zehn Kilometern windet sich das Höllental entlang des sanft plätschernden Flusses Berka durch die üppig bewachsene, von sanften Hügelketten umsäumte Landschaft zwischen Frankershausen und Albungen. Das östliche Meißnervorland schließt das Tal als natürlicher Rahmen ein, während das Soodener Bergland das Höllental majestätisch einfasst. Die enge Passage und die steil aufragenden Felsen schaffen eine Szenerie, die gleichermaßen furchteinflößend und faszinierend ist, ohne dass die raue Wildheit ihre urwüchsige Anziehungskraft verliert. Die Landesstraße L 3242 bietet übrigens den besten Zugang zu diesem märchenhaften Fleck Erde.

Sehenswürdigkeiten: Eine Reise in Geschichte und Natur

Das Besucherbergwerk Grube Gustav: Ein Hauch von Bergbaugeschichte

Etwas südlich des Tals, versteckt im Seitental des Berka-Zuflusses Kupferbach, schlägt das alte Bergbauherz der Region. Hier liegt die Grube Gustav, ein ehemaliges Kupferbergwerk, das heute von März bis Oktober als Besucherbergwerk öffnet. Ein Einblick in das Leben unter Tage bietet die Gelegenheit, der Erde ihre Geheimnisse zu entlocken – ein faszinierendes Relikt aus der Zeit, als hier Erz gefördert wurde und die Region vom Bergbau geprägt war.

Das Gasthaus „Höllental“: Stärkung und Gemütlichkeit

Wer den Wanderwegen des Höllentals folgt, kann sich auf zahlreiche bewirtschaftete Rastplätze freuen, doch das Gasthaus „Höllental“ bildet das gastronomische Herz des Tals. Hier vereinen sich rustikale Herzlichkeit und köstliche Spezialitäten aus der Region, die jedem Wanderer neue Kraft verleihen. Man sagt, der Ort sei eine Oase der Ruhe, wo die Natur ihren Weg ins Herz der Gäste findet – eine Pause hier bedeutet Entspannung und Genuss in ihrer reinsten Form.

Burg Bilstein und das Naturschutzgebiet

Ein weiterer Höhepunkt erwartet Natur- und Geschichtsbegeisterte: Hoch über dem Tal thront die mystische Ruine der Burg Bilstein. Auch wenn nur noch wenige Mauerreste übrig sind, zieht der Ort durch seine beeindruckende Lage und seine geschichtsträchtige Aura die Besucher in seinen Bann. Im dazugehörigen, rund drei Hektar großen Naturschutzgebiet „Bilstein im Höllental“ zeigt sich die Natur von ihrer unverfälschten Seite – ein Paradies für seltene Pflanzen und Tiere, die hier eine Heimat gefunden haben.

Die Schnepfenburg: Ein steinerner Zeuge der Vergangenheit

Die Ruine der Schnepfenburg vervollständigt das historische Dreigestirn des Höllentals. Die alten Mauern flüstern Geschichten aus längst vergangenen Zeiten, die sich wie ein Nebel über die Landschaft legen. Ein Besuch an dieser Stätte lädt zum Träumen ein, eine Zeitreise, die den Besuchern einen Hauch von Mittelalter und Rittertugend spüren lässt.

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Autor: Höllgi

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